Die Grippe breitet sich derzeit in den Niederlanden schneller aus als üblich und ist eine der aktivsten Saisons der letzten Jahre. Gleichzeitig ist das Coronavirus wieder auf dem Vormarsch, und RSV und andere Atemwegsinfektionen sind weit verbreitet, was das Risiko von Koinfektionen und Langzeiterkrankungen erhöht. Diese Grippesaison ist gekennzeichnet durch höhere Infektionsraten, längere Genesungszeiten und eine zunehmende Belastung der Gesundheitssysteme.

Doch wer ist am stärksten gefährdet? Und wie können Sie sich schützen? Wenn Sie die Symptome, Ausbreitungsmuster und neuesten Präventionsstrategien kennen, können Sie sich und andere besser schützen. Hier erfahren Sie, was Sie wissen müssen, um auf die Grippeepidemie 2025 vorbereitet zu sein.
Welche Viren gibt es aktuell? Hier erfahren Sie alles Wissenswerte.
Jeden Winter steigt die Zahl der Atemwegsinfektionen, und 2025 ist da keine Ausnahme. In den Niederlanden zirkulieren derzeit mehrere Viren, darunter das aktuelle Influenzavirus, das Respiratorische Synzytialvirus (RSV), das Rhinovirus und saisonale Coronaviren. Laut den neuesten Zahlen des RIVM und NIVEL steigt die Zahl der Grippefälle rapide an, was auf eine mögliche Grippeepidemie im Jahr 2025 hindeutet.


Gibt es derzeit in den Niederlanden eine Grippe?
Ja, die Niederlande erleben derzeit eine Grippeepidemie. In der fünften Woche (27. Januar bis 2. Februar 2025) suchten 118 von 100.000 Einwohnern ihren Hausarzt mit grippeähnlichen Symptomen auf – ein Anstieg im Vergleich zu 76 pro 100.000 in der Vorwoche. Diese Zahl liegt seit drei Wochen über der Epidemieschwelle von 53 pro 100.000, was auf eine anhaltende Virusausbreitung hindeutet.
Dominante Grippevarianten
Labortests bestätigen, dass das Grippevirus mittlerweile vorherrschend ist: 69 % der getesteten Proben sind grippepositiv. Die wichtigsten im Umlauf befindlichen Grippeviren sind:
- Influenza A(H1N1) pdm09
- Influenza A(H3N2)
- Influenza B (Victoria-Linie) (seltener nachgewiesen)

Welche Altersgruppen sind am stärksten betroffen?
Die Auswirkungen der aktuellen Grippesaison sind je nach Altersgruppe unterschiedlich:
- Höchste Grippeinzidenz: Kinder im Alter von 5–14 Jahren (die meisten Berichte).
- Durchschnittliche Inzidenz: Erwachsene (15–64 Jahre) und Senioren (65+).
- Geringere Inzidenz: Kinder unter 4 Jahren, obwohl sie weiterhin anfällig für schwere Komplikationen sind.
Diese Trends stehen im Einklang mit früheren Grippeepidemien, bei denen häufig Kinder im Schulalter die Ausbreitung vorantreiben und ältere Erwachsene einem erhöhten Risiko schwerer Symptome ausgesetzt sind.
Welche Viren gibt es aktuell? Hier erfahren Sie alles Wissenswerte.
Anfang Februar 2025 ist die Verbreitung von COVID-19 in den Niederlanden laut mehreren Überwachungsquellen weiterhin gering. Abwasseranalysen – ein wichtiger Frühindikator für die Virusverbreitung – zeigten einen leichten Anstieg der Viruslast um 3,9 % im Vergleich zur Vorwoche. Diese Werte liegen jedoch immer noch deutlich unter den vorherigen Höchstwerten der COVID-Epidemie.
Darüber hinaus verzeichnete die Umfrage des Infektionsradars einen leichten Anstieg des Prozentsatzes der Teilnehmer, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden: von 0,10 % in der Woche vom 20. bis 26. Januar auf 0,13 % in der Woche vom 27. Januar bis 2. Februar. Obwohl diese Zahlen relativ niedrig sind, ist es weiterhin wichtig, jetzt hinsichtlich der Kombination aus Coronavirus und Grippevirus wachsam zu sein.

Labor- und Hausarztdaten
Von den 104 Proben, die in der Allgemeinmedizin von Patienten mit Atemwegssymptomen entnommen wurden, war nur eine positiv auf SARS-CoV-2. Darüber hinaus sank die Zahl der von niederländischen Laboren gemeldeten bestätigten COVID-19-Fälle im Vergleich zur Vorwoche um 24,6 %.
Was bedeutet das?
Aktuelle Überwachungsdaten deuten nicht auf einen Anstieg der COVID-19-Fälle in den Niederlanden hin. Obwohl das Virus weiterhin in begrenztem Umfang zirkuliert, deuten mehrere Indikatoren eher auf einen stabilen oder sogar rückläufigen Trend hin als auf einen neuen Anstieg der Fallzahlen. Dennoch beobachten die Gesundheitsbehörden die Situation weiterhin genau, um Veränderungen in der Ausbreitung rechtzeitig zu erkennen.
Was sind die Grippesymptome im Jahr 2025?
Die aktuellen Grippeviren im Jahr 2025 verursachen plötzliche und schwere Symptome, oft innerhalb weniger Stunden nach der Infektion. Die häufigsten Grippesymptome sind derzeit:
- Plötzlicher Beginn – Die Symptome entwickeln sich schnell, im Gegensatz zu einer Erkältung, die schleichend auftritt.
- Schüttelfrost – Schwankungen der Körpertemperatur mit plötzlichem Schüttelfrost.
- Hohes Fieber – Normalerweise über 38 °C (100,4 °F), manchmal bis auf 39 °C (102,4 °F) ansteigend.
- Starke Muskelschmerzen – Tiefe Schmerzen im Rücken, in den Beinen und Armen.
- Kopfschmerzen – Mittelschwer bis stark, oft begleitet von Lichtempfindlichkeit.




- Trockener Husten – Anhaltend, insbesondere nachts, ohne Schleimbildung.
- Halsschmerzen – Beginnend leicht, können sich aber verschlimmern.
- Laufende oder verstopfte Nase – Besonders bei Kindern, aber auch bei Erwachsenen.
- Extreme Müdigkeit – Anhaltende Erschöpfung über mehrere Tage.
- Kurzatmigkeit – Besonders bei älteren Menschen oder Personen mit hohem Risiko.
Wie unterscheidet sich die Grippe von anderen Atemwegsinfektionen?
- Erkältung – Entwickelt sich schleichend, mit geringerem Fieber und weniger Muskelschmerzen.
- COVID-19 – Hat ähnliche Symptome, aber Geschmacks- und Geruchsverlust tritt bei COVID-19 häufiger auf. (Ist COVID-19 wieder auf dem Vormarsch? Die Symptome überschneiden sich teilweise, variieren aber in ihrer Schwere.)
- RSV – Betrifft hauptsächlich Säuglinge und ältere Menschen und verursacht schwerere Atemwegsprobleme als die Grippe.
Wann sollte man ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen?
Die meisten Grippefälle erholen sich innerhalb von 5–7 Tagen, in folgenden Fällen ist jedoch ärztliche Hilfe erforderlich:
- Anhaltend hohes Fieber (> 39 °C), das länger als drei Tage anhält.
- Atembeschwerden oder Brustschmerzen.
- Starke Dehydration (Schwindel, Verwirrtheit, kein Urin für mehr als 12 Stunden).
- Symptome, die sich zunächst bessern, sich dann aber verschlimmern (möglicherweise eine Sekundärinfektion wie eine Lungenentzündung).


Was tun bei Grippesymptomen?
Wenn bei Ihnen Grippesymptome auftreten, befolgen Sie diese Schritte, um sich zu erholen und die Ausbreitung des Virus zu verhindern:
Bleiben Sie zu Hause und ruhen Sie sich aus. Vermeiden Sie den Kontakt mit anderen, um die Übertragung des Virus zu vermeiden.
Genügend Flüssigkeit zu sich nehmenTrinken Sie viel Wasser, Kräutertee oder Brühe, um einer Dehydrierung vorzubeugen.
Fieber und Schmerzen behandeln – Verwenden Sie Paracetamol oder Ibuprofen entsprechend der empfohlenen Dosierung.
Beobachten Sie Ihre Symptome – Suchen Sie einen Arzt auf, wenn:
- Fieber länger als drei Tage anhält.
- Atembeschwerden oder Brustschmerzen auftreten.
- Starke Dehydration (Schwindel, Verwirrtheit, kein Urin für mehr als 12 Stunden).
- Symptome, die sich bessern und dann verschlimmern (möglicherweise eine Sekundärinfektion wie eine Lungenentzündung).



Achten Sie auf gute Hygiene – Waschen Sie sich regelmäßig die Hände und tragen Sie bei Kontakt mit gefährdeten Personen eine Gesichtsmaske
Erwägen Sie einen Gesundheitscheck – Machen Sie einen Heimtest, um Komplikationen auszuschließen oder Ihre Immunreaktion zu beurteilen.



Wer hat ein höheres Risiko für schwere Erkrankungen?
Bestimmte Gruppen in den Niederlanden haben ein erhöhtes Risiko für schwere Erkrankungen oder Komplikationen durch das Grippevirus und COVID-19. Laut dem RIVM (Nationales Institut für öffentliche Gesundheit und Umwelt) sind folgende Personen gefährdet:
Personen ab 60 Jahren
Schwangere Frauen
Menschen mit chronischen Erkrankungen wie:
- Diabetes – erhöhte Anfälligkeit für Infektionen
- Herzerkrankungen – wie Herzinsuffizienz oder koronare Herzkrankheit
- Lungenerkrankungen – einschließlich COPD, Asthma und Mukoviszidose
- Nierenerkrankungen – chronisches Nierenversagen erhöht die Anfälligkeit
- Neurologische Erkrankungen – wie Schlaganfall, Parkinson und MS
- Stoffwechselerkrankungen – einschließlich Fettleibigkeit und Schilddrüsenerkrankungen




Mensen met een verzwakt immuunsysteem, waaronder:
- Kankerpatiënten die chemotherapie ondergaan
- Orgaantransplantatie Patiënten op immuunonderdrukkers
- HIV/AIDS-patiënten met een verminderde afweer
Wie können Sie Grippe und anderen Viren vorbeugen?
Eine Kombination aus Impfung, guter Hygiene, Umweltschutzmaßnahmen und Gesundheitsüberwachung ist unerlässlich, um Grippe und andere Atemwegsinfektionen wie das aktuelle Grippevirus und das Wiederauftreten des Coronavirus zu verhindern. Durch die Umsetzung dieser Strategien verringern Sie das Infektionsrisiko und die Verbreitung von Viren.
Impfung: der beste Schutz
Impfungen sind nach wie vor die wirksamste Methode, um schweren Erkrankungen und Komplikationen durch Grippe und andere Atemwegsviren vorzubeugen. Das Nationale Grippepräventionsprogramm (NPG) bietet kostenlose Grippeimpfungen für Personen ab 60 Jahren und Risikogruppen wie Menschen mit Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Lungenerkrankungen an. Darüber hinaus werden COVID-19- und RSV-Impfungen für gefährdete Gruppen empfohlen, darunter ältere Menschen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Impfungen tragen dazu bei, schwere Erkrankungen und Krankenhausaufenthalte zu reduzieren.

Hygiene und persönlicher Schutz
Gute Hygiene ist entscheidend, um die Ausbreitung des Grippevirus 2025 und anderer Infektionen einzudämmen. Regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife für mindestens 20 Sekunden entfernt Krankheitserreger. Husten und Niesen in die Armbeuge und die Vermeidung von direktem Kontakt mit kontaminierten Oberflächen tragen dazu bei, die Ausbreitung der Grippeepidemie 2025 einzudämmen. Haben Sie Grippesymptome? Was sollten Sie bei Grippesymptomen tun? Bleiben Sie zu Hause, um andere nicht anzustecken.
Lüftungs- und Umweltmaßnahmen
Eine gute Luftzirkulation verringert das Infektionsrisiko in Innenräumen. Öffnen Sie regelmäßig Fenster oder nutzen Sie Luftfilter, um die Virenkonzentration in der Luft zu senken. Darüber hinaus hilft die regelmäßige Desinfektion häufig genutzter Oberflächen wie Türklinken und Telefone, einer Ansteckung mit möglicherweise vorhandenen Viren vorzubeugen.
Gesichtsmasken in Risikosituationen
In überfüllten Räumen oder beim Kontakt mit gefährdeten Personen kann das Tragen einer Gesichtsmaske zusätzlichen Schutz vor der Grippepandemie und COVID-19 bieten. Obwohl nicht immer vorgeschrieben, kann eine Gesichtsmaske während der Grippesaison oder wenn soziale Distanzierung schwierig ist, hilfreich sein.


Gesundheitsüberwachung und Immununterstützung
Ein starkes Immunsystem hilft Ihrem Körper, sich besser gegen Grippesymptome und andere Virusinfektionen zu schützen. Eine gesunde Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und guter Schlaf tragen zu einer optimalen Abwehr bei. Darüber hinaus können Bluttests Aufschluss über Ihre Immungesundheit geben und potenzielle Defizite identifizieren, die Sie jetzt anfälliger für das Grippevirus machen.
- Weiße Blutkörperchen (WBC) – Geben Aufschluss über Ihre Immunreaktion.
- CRP & BSG – Helfen bei der Erkennung von Entzündungen, die auf eine Infektion hinweisen können.
- Vitamin D & Eisen – Unverzichtbar für ein gut funktionierendes Immunsystem.
Die Überwachung dieser Biomarker hilft, potenzielle Schwächen des Immunsystems zu erkennen. So können Ernährung und Lebensstil gezielt angepasst werden, um die Abwehrkräfte zu stärken. Möchten Sie mehr zum Thema Immunität und Ernährung erfahren? Dann lesen Sie unseren umfassenden Ratgeber zur Stärkung Ihres Immunsystems.
Abschluss
Die Grippesaison 2025 wird durch einen starken Anstieg der Infektionen gekennzeichnet sein und damit zu einer der folgenschwersten Saisons der letzten Jahre werden. Gleichzeitig zirkulieren weiterhin andere Atemwegsviren wie COVID-19 und RSV und stellen insbesondere für gefährdete Gruppen zusätzliche Risiken dar.