Testosteron ist das Hormon, das die männliche Biologie bestimmt: von der Sexualfunktion bis zum Stoffwechsel. Wenn die Werte jedoch außerhalb des optimalen Bereichs liegen, sind die Folgen größer als nur Leistungseinbußen. Chronisch erhöhte Testosteronwerte können unbemerkt den Schlaf stören, die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, das Herz-Kreislauf-Risiko erhöhen und hormonelle Ungleichgewichte verursachen, die oft fälschlicherweise anderen Erkrankungen zugeschrieben werden.
In diesem Leitfaden erfährst du, was normale Testosteronwerte sind, wie du Symptome eines zu hohen Testosteronspiegels erkennst und was du tun kannst, wenn dein Körper Signale sendet.
Lass uns loslegen!


Was bewirkt Testosteron bei Männern?
Testosteron ist ein Sexualhormon, das hauptsächlich in den Hoden produziert wird. Es spielt eine zentrale Rolle in der männlichen Biologie: Es beeinflusst den Muskelaufbau, die Libido, die Fettverteilung, die Stimmung, das Energieniveau und die kognitiven Funktionen.
Der Einfluss von Testosteron reicht über die Fortpflanzung hinaus; es ist auch wichtig für den Stoffwechsel, die Knochendichte und die kardiovaskuläre Gesundheit während des gesamten Lebens eines Mannes.

Der Testosteronspiegel steigt während der Pubertät an, erreicht seinen Höhepunkt in der frühen Erwachsenenalter und sinkt mit zunehmendem Alter allmählich ab. Darüber hinaus gibt es Schwankungen, die von der Tageszeit, dem allgemeinen Gesundheitszustand, dem Lebensstil und den Laborverfahren abhängen.
Was ist ein normaler Testosteronspiegel bei Männern?
Laut umfangreichen NHANES-Daten liegt der durchschnittliche Testosteronspiegel bei gesunden Männern im Alter von 20 bis 39 Jahren zwischen 540 und 630 ng/dl. Nach dem 60. Lebensjahr sinkt dieser Wert auf durchschnittlich 390–460 ng/dl. Daten des Máxima MC zeigen, dass Männer im Alter von 75 Jahren nur noch etwa 65 % ihres Testosterons im Vergleich zu ihrer Jugend haben.
Freies Testosteron – der biologisch aktive Teil – beträgt normalerweise 5–21 ng/dl, was nur 1–3 % des gesamten Testosterons ausmacht. Bei jungen Männern liegt dieser Wert in der Regel bei 12–13 ng/dl, bei Männern über 60 sinkt er auf 6–7 ng/dl.

Das Protein SHBG (Sexualhormon-bindendes Globulin) reguliert, wie viel Testosteron im Körper aktiv ist. SHBG steigt mit zunehmendem Alter und wird auch durch Faktoren wie Übergewicht, Insulinresistenz und Schilddrüsenfunktion beeinflusst.
Testosteron folgt einem Tag-Nacht-Rhythmus: Es erreicht seinen Höchststand am frühen Morgen und sinkt im Laufe des Tages. Nach dem 30. Lebensjahr sinkt der Spiegel jährlich um etwa 1 %.


Was ist ein zu hoher Testosteronspiegel?
Obwohl es keine allgemein festgelegte Grenze gibt, werden Werte über 950–1.000 ng/dl oft als erhöht angesehen – insbesondere, wenn sie mit Symptomen wie Aggressivität, Akne oder erhöhter Muskelmasse einhergehen. In der klinischen Praxis werden erhöhte Werte häufig bei der Einnahme von anabolen Steroiden, Testosterontherapie (TRT) oder in seltenen Fällen bei bestimmten endokrinen Erkrankungen festgestellt.
Ein hoher freier Testosteronspiegel oder ein niedriger SHBG-Spiegel kann Beschwerden verstärken, selbst wenn der Gesamt-Testosteronspiegel im Normbereich liegt.
Was ist ein zu niedriger Testosteronspiegel?
Ein niedriger Testosteronspiegel (Hypogonadismus) wird in der Regel bei Werten unter 300 ng/dl in Kombination mit Beschwerden wie Müdigkeit, geringer Libido oder Muskelabbau diagnostiziert. Einige Männer mit Grenzwerten fühlen sich jedoch wohl, während andere mit etwas höheren Werten bereits Beschwerden haben.
Bei älteren Männern werden niedrigere Werte manchmal als normal angesehen, aber wenn die Lebensqualität darunter leidet, kann eine Behandlung sinnvoll sein.



Was bewirkt Testosteron im männlichen Körper?
Testosteron beeinflusst nicht nur die sexuelle Entwicklung, sondern spielt auch eine Rolle beim Muskelaufbau, der Fettverteilung, der Stimmung und der allgemeinen Gesundheit. Nachfolgend sind die wichtigsten Funktionen aufgeführt:
- Sexuelle Entwicklung und Funktion: Testosteron ist für die Entwicklung der männlichen Fortpflanzungsorgane während der Schwangerschaft verantwortlich und aktiviert die Pubertät während der Adoleszenz. Es unterstützt:
- Die Vertiefung der Stimme
- Das Wachstum von Gesichts- und Körperbehaarung
- Die Entwicklung von Penis und Hoden
- Die Spermienproduktion und Fruchtbarkeit
- Die Libido und Erektionsfähigkeit

- Muskelmasse und Kraft: Testosteron stimuliert die Proteinsynthese und ist für den Aufbau und Erhalt der Muskelmasse unerlässlich. Männer mit einem niedrigen Testosteronspiegel leiden häufig unter einem Rückgang der Muskelkraft und -spannung.
- Fettverteilung und Stoffwechsel: Gesunde Testosteronwerte helfen bei der Regulierung des Körperfetts. Zu wenig Testosteron kann zu Fettspeicherung, insbesondere im Bauchbereich, und zu einer erhöhten Insulinresistenz führen.
- Knochendichte: Testosteron fördert das Knochenwachstum und erhält die Knochendichte. Chronisch niedrige Werte können zu Knochenschwund oder Osteoporose führen.
- Stimmung und kognitive Funktionen: Das Hormon beeinflusst die Stimmung, Energie, Gedächtnisleistung und geistige Klarheit. Niedrige Testosteronwerte werden mit Reizbarkeit, Antriebslosigkeit und manchmal auch Depressionen in Verbindung gebracht.
- Bildung roter Blutkörperchen: Testosteron unterstützt die Produktion roter Blutkörperchen. Ein Mangel kann zu leichter Anämie führen, insbesondere wenn andere Ursachen ausgeschlossen sind.
- Haarwachstum: Testosteron und das stärkere Derivat Dihydrotestosteron (DHT) regulieren das Wachstum von Gesichts-, Scham- und Körperbehaarung. Ironischerweise wird DHT auch mit männlichem Haarausfall in Verbindung gebracht.
Testosteron ist also viel mehr als nur ein „Geschlechtshormon”. Es ist ein systemregulierendes Hormon, das die körperliche Vitalität, geistige Leistungsfähigkeit und den Stoffwechselhaushalt unterstützt. Ob Fortpflanzung oder Herzgesundheit: Testosteron ist für die männliche Gesundheit in jeder Lebensphase von entscheidender Bedeutung.

Symptome eines zu hohen Testosteronspiegels bei Männern
Testosteron ist für die männliche Physiologie unverzichtbar. Wenn der Testosteronspiegel jedoch zu hoch ist, können sich die positiven Effekte in Störungen umkehren. Obwohl niedrige Testosteronwerte oft die meiste Aufmerksamkeit erhalten, können chronisch erhöhte Werte negative Auswirkungen auf die Stimmung, die Fruchtbarkeit, die Herzgesundheit und vieles mehr haben.
Der zuverlässigste Weg, einen erhöhten Testosteronspiegel festzustellen, ist eine Blutuntersuchung, bei der sowohl der Gesamt- als auch der freie Testosteronspiegel gemessen werden. Bestimmte körperliche und Verhaltenssymptome können jedoch frühzeitige Warnsignale sein.
Symptome eines hohen Testosteronspiegels bei Männern können variieren, können jedoch unter anderem Folgendes umfassen:
- Erhöhte Aggressivität oder Reizbarkeit: Plötzliche Stimmungsschwankungen, erhöhter Wettbewerbsdrang oder mehr Frustration können auf einen zu hohen Testosteronspiegel hinweisen – insbesondere, wenn sich Ihre Persönlichkeit merklich verändert.
- Fettige Haut und Akne: Ein hoher Testosteronspiegel kann die Talgproduktion anregen, was zu Akne führen kann, insbesondere auf dem Rücken und den Schultern.
- Zunahme von Muskelmasse und Kraft: Obwohl dies als positiv angesehen wird, kann ein schneller Muskelaufbau – insbesondere bei der Einnahme von anabolen Steroiden – auf ein hormonelles Ungleichgewicht hinweisen.
- Geringe Spermienproduktion oder Unfruchtbarkeit: Ein Überschuss an Testosteron – insbesondere durch TRT oder Steroide – kann die natürliche Spermienproduktion unterdrücken.
- Schlafstörungen: Männer mit erhöhten Testosteronwerten können schlechter schlafen oder Symptome entwickeln, die einer Schlafapnoe ähneln.
- Gesteigerte Libido: Es kann zu einem stark erhöhten Sexualtrieb kommen, der jedoch auch zu impulsivem Verhalten oder Beziehungsproblemen führen kann.
- Haarausfall: DHT, ein Derivat von Testosteron, steht in engem Zusammenhang mit männlichem Haarausfall. Zu viel Testosteron kann den Haarausfall beschleunigen, insbesondere an der Krone und an den Schläfen.
- Vergrößerte Brustdrüsen (Gynäkomastie): Ironischerweise kann ein Überschuss an Testosteron durch den Prozess der Aromatisierung in Östrogen umgewandelt werden, was zu einer Brustbildung führen kann.




SHBG und freies Testosteron: die versteckten Faktoren
Auch wenn der Gesamt-Testosteronspiegel innerhalb der Normwerte liegt, kann ein niedriger SHBG-Spiegel (Sexualhormon-bindendes Globulin) zu einem ungewöhnlich hohen freien Testosteronspiegel führen. Dies kann die Symptome verstärken. Daher ist es wichtig, sowohl den Gesamt- als auch den freien Testosteronspiegel zu messen und auch den SHBG-Spiegel zu bestimmen.
Wann Sie Ihren Testosteronspiegel testen lassen sollten
Wenn Sie eines oder mehrere der oben genannten Symptome bei sich feststellen, sollten Sie Ihren Testosteronspiegel testen lassen. Ein Test wird auch in den folgenden Situationen dringend empfohlen:
- Testosterontherapie: Regelmäßige Kontrollen sind entscheidend, um eine Überbehandlung zu vermeiden und sichere Werte aufrechtzuerhalten.
- Einnahme von Anabolika oder Leistungssteigerern: Diese können den Testosteronspiegel weit über die normalen physiologischen Grenzen hinaus erhöhen.
- Unerklärliche körperliche oder emotionale Veränderungen: Plötzliche Veränderungen der Stimmung, der Libido, der Fruchtbarkeit, der Muskelmasse oder des Aussehens können auf ein hormonelles Ungleichgewicht hinweisen.


Für ein möglichst zuverlässiges Ergebnis empfiehlt es sich, die Blutabnahme am frühen Morgen vornehmen zu lassen, wenn der Testosteronspiegel naturgemäß am höchsten ist. Bei abweichenden Ergebnissen können zusätzliche Hormonuntersuchungen erforderlich sein, um die Ursache zu ermitteln.



Was führt zu einem erhöhten Testosteronspiegel?
Ein dauerhaft hoher Testosteronspiegel tritt selten ohne Grund auf. Meistens ist er die Folge einer externen Hormonzufuhr, Tumoren oder Störungen im hormonellen Regulationssystem des Körpers. Einige häufige Ursachen:

Testosterontherapie (TRT):
Bei der TRT wird synthetisches Testosteron verabreicht. Wenn die Dosierung zu hoch ist oder die Behandlung nicht richtig befolgt wird, kann dies die natürliche Produktion über einen hormonellen Rückkopplungskreislauf unterdrücken. Dadurch kann der Testosteronspiegel auf über 1.000 ng/dl ansteigen. Ein Überschuss kann auch in Östrogen umgewandelt werden, was zu Nebenwirkungen wie Brustbildung und Flüssigkeitsansammlungen führen kann.
Verwendung von anabolen Steroiden:
Steroide ahmen Testosteron nach, binden jedoch häufig stärker an Androgenrezeptoren, was zu übermäßigen körperlichen Auswirkungen führt. Der Körper reagiert darauf mit einer Unterdrückung der eigenen Testosteron- und Spermienproduktion, was zu einer Schrumpfung der Hoden, Stimmungsschwankungen und erhöhten Risiken für die Herzgesundheit führen kann.
Untersuchungen zufolge haben zwischen 3 und 4 Millionen Amerikaner – vor allem junge und Männer mittleren Alters – schon einmal Anabolika genommen. Oft ist das Ziel ein muskulöseres Aussehen und nicht unbedingt sportliche Leistungen. Dies erklärt einen Großteil der Testosteronüberschüsse in der Praxis.
Nebennieren- oder Hodentumoren:
Tumoren in den Nebennieren oder Hoden können unabhängig von der hormonellen Steuerung des Körpers selbst Testosteron oder dessen Vorläufer produzieren. Dies kann zu chronisch erhöhten Testosteronwerten und Symptomen wie vorzeitiger Pubertät oder einem hormonellen Ungleichgewicht führen.



Genetische oder angeborene Erkrankungen:
Bei einer angeborenen Nebennierenhyperplasie (CAH) kann der Körper kein Cortisol produzieren, wodurch Hormonvorläufer in Testosteron umgewandelt werden. Bei einer Androgeninsensitivität reagiert der Körper unzureichend auf Testosteron, was zu einer Überproduktion als Ausgleich führt.
Niedriger SHBG-Spiegel (Sexualhormon-bindendes Globulin):
SHBG bestimmt, wie viel Testosteron frei verfügbar ist. Bei niedrigen SHBG-Werten – häufig verursacht durch Übergewicht, Insulinresistenz oder Schilddrüsenprobleme – steigt der freie Testosteronspiegel an. Dadurch können Symptome auftreten, auch wenn der Gesamt-Testosteronspiegel normal ist.
Testosteronsteigernde Nahrungsergänzungsmittel:
Nahrungsergänzungsmittel wie DHEA, Tribulus oder Ashwagandha können den Testosteronspiegel direkt oder durch Stimulation des LH (Luteinisierendes Hormon) erhöhen. Obwohl die Wirkung in der Regel mild ist, kann eine langfristige oder hochdosierte Einnahme bei empfindlichen Personen zu erhöhten Testosteronwerten führen.


Wichtig: Ein erhöhter freier Testosteronspiegel ist – unabhängig vom Gesamtgehalt – mit einem erhöhten Risiko für einen zu hohen Hämatokritwert, Bluthochdruck, Prostatakrebs und männlichen Haarausfall verbunden. Dies geht aus Langzeitdaten von über 160.000 Männern aus der UK Biobank hervor, die in einer Mendelianischen Randomisierungsstudie über die lebenslange Testosteronbelastung veröffentlicht wurden.
Dies unterstreicht die Bedeutung der Messung des freien Testosterons, sobald Symptome auftreten.
Was tun bei zu viel Testosteron bei Männern?
Die Behandlung eines erhöhten Testosteronspiegels beschränkt sich nicht nur darauf, einen Wert zu senken. Es geht darum, das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen, die Gesundheit langfristig zu schützen und die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln. Ob es sich nun um TRT, Steroidgebrauch oder eine Erkrankung handelt: Die folgenden Schritte bilden einen klinisch fundierten Ansatz.

1. Finden Sie die Ursache heraus
Der erste Schritt besteht darin, die Ursache für den Anstieg zu ermitteln. Bei den meisten Männern wird ein erhöhter Testosteronspiegel verursacht durch:
- Überdosierung bei einer Testosteronersatztherapie (TRT) oder Einnahme von anabolen Steroiden
- Einnahme von testosteronsteigernden Präparaten
- Medizinische Ursachen wie Tumore oder ein niedriger SHBG-Spiegel
Eine umfassende Hormonanalyse sollte in jedem Fall Folgendes umfassen:
- Gesamt- und freies Testosteron
- SHBG
- LH und FSH (Hypophysenhormone)
- Östradiol (Indikator für die Östrogenumwandlung)
Diese Werte geben Aufschluss darüber, ob der Überschuss aus dem Körper selbst stammt (endogen) oder von außen (exogen), beispielsweise durch Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente.




2. Testosteronbelastung anpassen oder einstellen
Wenn Sie TRT anwenden, kann der Arzt Ihre Dosis senken, die Darreichungsform anpassen oder die Behandlung vorübergehend unterbrechen. Für Anwender von Steroiden ist es wichtig, unter ärztlicher Aufsicht schrittweise abzusetzen, um hormonelle Störungen und Nebenwirkungen zu vermeiden.
Wenn Nahrungsergänzungsmittel zur Erhöhung beitragen, reicht oft ein Absetzen aus. Beachten Sie, dass einige Nahrungsergänzungsmittel noch wochenlang wirken können, insbesondere wenn sie andere Hormonwege wie LH beeinflussen.
3. Untersuchen und behandeln Sie Grunderkrankungen
Wenn der erhöhte Testosteronspiegel nicht durch Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel erklärt werden kann, sind weitere Untersuchungen erforderlich.
- Nebennieren- oder Hodentumoren können mit bildgebenden Verfahren wie Ultraschall, MRT oder CT-Scan erkannt werden. Wenn vorhanden, erfolgt die Behandlung durch eine Operation oder eine endokrine Therapie.
- Ein niedriger SHBG-Spiegel, der häufig bei Adipositas und Insulinresistenz auftritt, kann durch die Behandlung des zugrunde liegenden Stoffwechselproblems verbessert werden. Dazu gehören Gewichtsabnahme, gesündere Ernährung und eine bessere Blutzuckerkontrolle.
4. Achten Sie auf Gesundheitsrisiken
Langfristig erhöhte Testosteronwerte können das Risiko für folgende Beschwerden erhöhen:
- Akne und fettige Haut
- Fruchtbarkeitsprobleme aufgrund einer unterdrückten Spermienproduktion
- Schlafapnoe und Stimmungsschwankungen
- Verdickung des Blutes (Polyzythämie), was das Risiko für einen Schlaganfall erhöht
- Bluthochdruck und langfristige Belastung des Herz-Kreislauf-Systems
Aufgrund dieser Risiken sind regelmäßige Blutkontrollen und Nachuntersuchungen unerlässlich. Die Behandlung kann neben der Bekämpfung der Ursache auch auf die Linderung von Begleiterscheinungen (wie Akne oder Haarausfall) ausgerichtet sein.
5. Vermeiden Sie hormonelle Selbstmedikation
Selbst Experimente mit „Östrogenblockern“, extremen Diäten oder Online-Hormonprotokollen können mehr schaden als nützen. Hormone sind ein empfindliches System. Nur ein qualifizierter Gesundheitsdienstleister kann auf sichere Weise eingreifen.

Schlussfolgerung
Ein erhöhter Testosteronspiegel bei Männern ist keine harmlose Schwankung. Ob durch Testosterontherapie (TRT), die Einnahme von Anabolika oder Grunderkrankungen verursacht – ein langfristig erhöhter Testosteronspiegel kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, Stimmungsschwankungen verursachen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
Eine gute Diagnose geht über die reine Messung des Gesamt-Testosteronspiegels hinaus. Ein umfassendes Hormonprofil – einschließlich freiem Testosteron, SHBG, LH und Östradiol – ist entscheidend, um die Ursache zu ermitteln und einen geeigneten Behandlungsansatz zu finden.
Sobald die Ursache bekannt ist, sollte die Behandlung darauf abzielen, die Werte zu senken, das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen und langfristige Gesundheitsrisiken zu minimieren. Eine frühzeitige Messung mit dem Heimtest von Easly und proaktives Handeln können einen großen Unterschied machen – insbesondere, wenn die Symptome bereits spürbar sind.
Quellen:
- Nationales Zentrum für Biotechnologie-Informationen. Pmc6735742.
- Máxima MC. Testosteronmangel.
- Dr. Emin Ozbek. Gesamt- und freies Testosteron.
- Nationales Zentrum für Biotechnologie-Informationen. (2025). Pmc2681273.
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- Easly. Personalisierter Bluttest.